Und das Schicksal bestimmt uns doch!

Und das Schicksal bestimmt uns doch!

Oft liest man, dass der Verlauf des Lebens, Erfolg im Beruf und Privatem, Glück und Unglück nichts mit dem sogenannten Schicksal zu tun haben. Personalberater, Unternehmenslenker, Wirtschaftsberater und Psychologen etc. wollen uns weiss machen, dass wir das Schicksal eigentlich immer selber bestimmen können. Das ist vollkommener Quatsch.

Aus eigener Erfahrung, ich bin jetzt fast 60 Jahre alt, kann ich es sogar beweisen. Das Leben eines Menschen wird durch so viele Parameter immer und immer wieder bestimmt und in andere Richtungen gelenkt, dass es praktisch unmöglich ist, sich dagegen zu stemmen. Im Gegenteil, bringt man viel Energie auf um den Schicksalsschlägen auszuweichen oder sie sogar zu bekämpfen, zieht man meist den Kürzeren. Natürlich gibt es Menschen die einen ganz genauen Plan leben und dadurch vermeintlich keine ernsthaften Schicksalsschläge haben können. Aber die leben ja auch die Langeweile pur und am Ende haben sie keine Erkenntnisse gewonnen. Nicht über sich aber auch nicht über das Leben oder andere.

Oft ist es sogar so, dass die meisten Menschen die Beeinflussung durch das Schicksal auf ihr eigenes Leben gar nicht erkennen. Sie fragen sich irgendwann vielleicht, warum habe ich das oder das nicht erreicht? Warum habe ich keine liebende Frau oder keinen liebenden Mann, viele Kinder und gute Freunde? Sie wissen gar nicht wie diese Dinge durch das Schicksal bestimmt wurde. Es ist aber so.

Es kann auch schon sein, dass es Menschen gibt, deren Schicksalsschläge so schwach sind, dass sie sie leicht überwinden oder umschiffen können. Das sind dann oft die Überflieger in Beruf, Sport oder Privatem. Das sind dann die 1 % die an der Spitze der Gesellschaft oder Wirtschaft stehen und den anderen 99 % glauben machen sollen, sie können das auch erreichen. „Ihr müsst immer nur schön (für uns) nach oben strampeln, dann habt ihr auch den gleichen Erfolg wie wir“. Damit werden die Räder angetrieben und die 1 % bestätigt. Schicksal gibt es nich, nur Leistung zählt. Oder besser noch, da stimmt was in Deinem Kopf nicht oder Du denkst falsch, wenn Du daran glaubst.

Natürlich gibt es auch die, die sich ihr eigenes Credo von Glück und Erfolg schaffen und dieses dann als alleinig gültiges Ziel im Leben festsetzen. Wer das dann nicht erreicht, ist in ihren Augen genau so ein Versager wie bei den klassischen Schablonen. Nur in grün. Schön das Menschen andere immer leicht in Schubladen stecken ohne von ihnen einen Hauch zu wissen. Selbst Verwandte, die einem nahe stehen sollten, sind davor nicht gefeit.

Unbreakable – Unzerbrechlich
Unbreakable – Unzerbrechlich

Ein super Film, der diese Angelegenheit beleuchtet heisst „Unbreakable“ oder auf Deutsch „Unzerbrechlich“ aus dem Jahre 2000, mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen. Er beschreibt das Leben zweier Protagonisten, die unterschiedlicher nicht verlaufen könnten. Bei David Dunn aka. Bruce Willis verläuft das Leben bestens, er findet die Frau fürs Leben und ihm scheint nichts anhaben zu können. Selbst in kritischsten Situationen im Leben wird er immer wieder, wie durch Geisterhand, gerettet. Elijah Price aka. Samuel L. Jackson dagegen ist von Kindheit an durch eine Knochenkrankheit behindert. Bei dem kleinsten Unfall, ein Sturz oder eine harte Berührung zerbrechen seine Knochen. Liegt oft im Krankenhaus oder muss mit Behinderungen leben. Er durchlebt ein Martyrium auf Erden, während der andere ein glückliches Leben führt. Interessant ist, dass David Dunn – der Glückliche – lange gar nicht bemerkt wie privilegiert er ist. Erst nach dem ihn Elijah Price aufgestöbert und kennen gelernt hat, beginnt er zu begreifen, dass er praktisch der Antidot zu Elijah Price ist. Der Film wird von der Kritik oberflächlich in simple Kategorien eingeordnet, die der wahren Story nicht gerecht werden. Zitat Wikipedia: „Der Film lässt sich den Genres des Comicfilms, des Melodrams und des Thrillers zuordnen.“

In Wahrheit ist es ein zu tiefst sozialkritischer Film über die Denkweise zu Erfolg und Misserfolg und wie diese von den Menschen  beeinflusst werden können oder nicht. Elijah Price’s Leben ist die Hölle auf Erden weil er durch einen Schicksalsschlag diese Krankheit bekommen hat und dazu noch ständig in Situationen gerät in der diese ihm zum Verhängnis wird. Er könnte sich noch so stark wehren, er würde dagegen nicht ankommen. Deshalb arrangiert er sich auf seine Weise damit. Erfolg im Sinne der Gesellschaft hat er damit aber nicht, im Gegenteil, er wird zu einem Kriminellen abgestempelt.

David Dunn merkt lange überhaupt nicht das er auf der Erfolgswelle schwimmt. Alles was er anfasst gelingt, hätte er mehr Mut gehabt und mehr Willen zum Erfolg hätte er alles werden können. Das merkt er aber erst, als ihm Elijah Price sein Leben dramatisch vor Augen führt.

Ein bisschen von dem Leben des Elijah Price habe ich auch über 30-40 Jahre durchlebt, aber ohne es zu wissen. Das ist ein wichtiger und entscheidender Unterschied. Elijah Price kannte von Anfang an seine Krankheit und was sie für ihn bedeutet. Ich, bis vor ein paar Monaten nicht.

In früheren Zeiten, zum Beispiel dem Mittelalter, hätte man wohl gesagt, auf mir lag lange ein Fluch. Dieser Fluch hat mein Leben massiv beeinflusst und mir das Leben zur Hölle gemacht. Am absoluten Tiefpunkt war ich dem Selbstmord so nahe, dass ich fast zwangsweise eingewiesen werden musste, damit ich nicht sterbe. Ich war finanziell, seelisch sowie körperlich am Ende. All das hat ein schleichender, nicht bekannter Schicksalsschlag verursacht, der viele Probleme nach sich zog.

Ab ca. meinem achtzehnten Lebensjahr an breitete sich in mir, sehr schleichend, eine Krankheit aus, die ich nicht erkannte und auch von Ärzten nicht erkannt wurde. Obwohl manche Symptome, bei Behandlungen aus anderen Gründen, darauf hin hätten führen müssen, wurde sie nicht erkannt. Sei es wie es sei, das Schicksal hat verfügt, dass kein Arzt, Freund, Verwandter oder ich bemerkte das ich immer kranker wurde. Ganz langsam. Meine Leistungsfähigkeit war am Anfang meines Lebens enorm stark. Ich konnte ackern wie ein Wilder und hatte selbst nach durchfeierter Nacht noch viel Power. Das änderte sich aber mit der Krankheit immer mehr, aber schleichend, zum Gegenteil. Manchmal dachte ich, na ja ich werde halt älter.

Ich wurde dicker, träger und immer weniger leistungsfähig. Körperlich, wie geistig und auch seelisch. Bis zu meinem 25. Lebensjahr war ich schlank, sportlich und knackig. Danach wurde ich dicker und träger. Ich versuchte natürlich mit Sport und Diäten dagegen anzukämpfen, nichts aber half. Die Bemerkungen meiner Umgebung, Freunde, Verwandte und Berufskollegen trug natürlich nicht dazu bei, dass ich positiver eingestellt wurde. „Ess weniger, treib mehr Sport, du fauler Sack“ habe ich oft gehört. Dadurch begann eine Spirale nach unten in meinem Leben. Ich merkte im Beruf das ich nicht mehr so mithalten konnte, wie ich es wollte. Gerade in den Zeiten im Leben in der ich hätte Power haben müssen. „Wie, Sie können heute nicht bis 22:00 Uhr arbeiten“? Also entschied ich mich einen anderen Weg zu gehen und meine absolut sichere Karriere in einem grossen Konzern links liegen zu lassen und mich selbständig, leichter durchzuschlagen. Zu dieser Zeit war ich bereits ca. 35 Jahre. Natürlich hatte das finanzielle Einbussen zur Folge die sich wiederum auf Geldanlagen und Sparsysteme auswirkte, die ich vorher angelegt hatte. Alles ging nach und nach abwärts. Ich kam zwar nun mit meiner unentdeckten Krankheit leichter durchs Leben, aber ich verlor immer mehr finanziellen Halt.

Ich verlor meine grosse Liebe, weil ich körperlich nicht die Leistung bringen konnte, die ich als junger Mann hätte – in allen Lagen – hätte bringen sollen. Ich haben in dieser Zeit selber nicht gewusst warum das so war. Ich oder meine Partnerin kamen auch nie auf die Idee, dass es eine schleichende Krankheit sein könnte, die mich so schwach machte. Meine Partnerin dachte, es läge an meiner schwächer werdenden oder fehlender Liebe zu ihr. Was es natürlich nicht war. All das führte dazu, dass wir uns immer weiter von einander entfernten. Verwandte, ihre Eltern oder Freunde konnten mich nicht verstehen und hackten auf uns, aber besonders mir herum. Sie hielten mich zunehmend für einen Schlappschwanz. Am Ende mussten wir uns – ohne eigentlich zu wissen warum – voneinander trennen, weil so das Zusammenleben nicht mehr möglich war. Es flossen viele Tränen in dieser Zeit und es brach mir das Herz.

Meine Leistungsfähigkeit war immer weiter unten angekommen. Ich wurde dicker und konnte keine paar Schritte mehr den Berg hoch gehen ohne eine Pause zu machen. An echten Sport war gar nicht zu denken. Trotzdem mühte ich mich in einem Fitnessstudio tag, täglich ab. Ohne den kleinsten Erfolg. Ich konnte mich gar nicht so langsam bewegen, dass mein Puls in den Bereich der Fettverbrennung kommen konnte. Das war mein Ruhepuls, dabei nimmt man aber nicht ab. Wenn ich damit zu Ärzten ging und diverse Tests gemacht wurden, waren die Werte nicht so auffällig, dass man eine eindeutige Krankheit diagnostizieren konnte. Gerne hört man dann von Freunden und auch Verwandten, dass man sich doch mal am Riemen reissen und weniger Essen und mehr Sport treiben sollte. Lustig, die Schlaumeier.

Vor allem wurden meine Schmerzen immer schlimmer. Aufgrund meiner Unsportlichkeit bekam ich auch noch eine Bandscheibenvorfall. Die Schmerzen über lange Zeit machten mir das Leben zusätzlich zur Hölle. Wie ich heute weiss, war der Vorfall eine Folge meiner Krankheit und der daraus entstandenen Unsportlichkeit. Also ein Schicksalsschlag durch den vorhergehenden Schicksalsschlag. Der Vorfall war nicht so schwer, dass er operiert hätte werden müssen, aber er verursachte jahrelang erhebliche Schmerzen die mich im Alltag ständig und überall begleiteten. Ich konnte noch weniger Sport machen und noch weniger Abnehmen, was mir ja immer zur Leistungsverbesserung angeraten wurde. Natürlich war ich dadurch auch immer weniger erfolgreich im Beruf.

Durch meine Krankheit nahmen aber auch andere undefinierte Schmerzen zu. Wie bei einer Fibromyalgie  wanderten Schmerzen punktuell und temporär durch und über meinen Körper.  Mal tat das Hüftgelenk höllisch weh, so das ich dachte ich bekommet Arthrose, dann die Schulter oder wieder der Rücken, was ich wieder auf die Bandscheibe schob. Untersuchungen auf Rheuma verliefen negativ. Zeitweise nahm ich deshalb viele Schmerzmittel ein. Das hielt Jahre so an und die Schmerzen in allen Lebenslagen und an allen Körperstellen nahmen stetig zu.

Dann kam der 11.09.2001 – der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York und ich verlor rund 80 % meiner Aufträge, weil die Unternehmen aufgrund des Schocks ihre Budgets zusammen strichen und nichts mehr ausgeben wollten als unbedingt notwendig sein musste. Das führte dazu, dass ich manchen finanziellen Bedingungen nicht mehr nachkommen konnte. Das Eine kam zu dem Anderen. Kredite wurden gekündigt, Beteiligungen gelöst und Betreibungen eingeleitet. Unter den oben beschriebenen Voraussetzungen musste ich mich also auch noch mit Banken und Unternehmen wegen der Finanzen herum schlagen. Ich bekam zusätzlich echte Existenzängste. So, am Ende, habe ich im ganzen Leben nicht gelebt.

Über mir schien eine Welt zusammen zu brechen. Ich verkroch mich immer mehr in mir selber, ging nicht mehr aus und grübelte immer mehr darüber nach, wie ich aus der ausweglosen Situation heraus kommen konnte. Von Aussen konnte ich keine Hilfe erwarten, war ich doch gerade erst in ein anderes Land gezogen. All das verursachte bei mir eine tiefe Depression, die über viele Jahre zusammen mit den andere Belastungen anhielt. Dann erreichte ich den Tiefpunkt meines Lebens. Wenn ich mit dem Auto fuhr, suchte mein Unterbewusstsein den nächsten Brückenpfeiler aus, gegen den ich mit voller Wucht fahren könnte. Nur um das alles zu beenden.

Zu diesem Zeitpunkt musste ich mich auch noch Arbeitslos melden. Ich musste mich bei mindestens 30 Unternehmen im Monat bewerben. Natürlich immer lächelnd, mit positiver und selbstbewusster Ausstrahlung. Dann musste ich an Weiterbildungskurse teilnehmen, in denen uns Psychologen erklärten wie wir uns bei Bewerbungsgesprächen verhalten sollen. Ich war zu der Zeit 48 Jahre alt und hatte wirklich schon ein bisschen Erfahrung was diese Dinge angeht. Behandelt wurden wir wie zwanzigjährige. Dabei waren sie oft sehr grob und meinten, das müssten wir aushalten, denn das wäre in echten Bewerbungsgesprächen auch so. Ich habe absolut dicht gemacht, weil, ich keinem von diesen oberflächlichen Arschlöchern nur einen Funken meiner echten Regungen zeigen wollte. Dann haben sie versucht mich zu brechen und haben mich manchmal in Einzelgesprächen an den Rand der Verzweiflung gebracht. Aber ich habe Stand gehalten. Ich bin mir sicher, wenn der eine oder andere Diplom Psychologe aus diesen Kursen, diesen Text liest, versinken sie im Boden vor Scham, denn sie wussten damals natürlich nicht, wer mit welcher Geschichte und Situation vor ihnen sass. Aber eigentlich hätte ihr gelerntes Wissen und ein menschliches Einfühlungsvermögen ihnen das sagen müssen. Einige davon waren zu diesem Zeitpunkt sogar Vorsitzende von Verbänden und Regierungsberater. So viel zu der Qualität dieser „Trainer“. Diese „Experten“ haben meine Situation nicht verbessert, sonder es mir nur noch schwerer gemacht wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Vielleicht wollten sie das sogar.

Depressionen rauben einem den letzten Willen und die letze Kraft die man in sich trägt. Es ist schon schwer am Morgen aufzustehen und sich für den Tag zu motivieren. Wenn man dann noch Schmerzen hat, finanzielle Sorgen, das Gefühl nicht geliebt zu werden und sogar die Verwandten hinter dem Rücken über einen tuscheln und schlecht reden, dann ist man ganz weit unten angekommen. Kein Freund oder anderer in Sicht der einen wieder aufbauen könnte. Wenn man aufmerksam und intelligent ist, bekommt man das alles wie durch einen Schleier um sich rum trotzdem mit, kann aber in keinster Weise darauf reagieren oder daran etwas ändern. Das hat mich noch mehr beschämt und fertig gemacht. Ich war an einem Tiefpunkt gefangen und sah keinen Ausweg, ausser dem Tod. Ich hatte massive Depressionen.

Im Grunde hatte ich jetzt aber das Glück, dass in unserer Nachbarschaft eine Psychoanalytikerin wohnte, die von meiner Mutter um Hilfe gebeten wurde. Nur der Initiative meiner Mutter habe ich es zu verdanken, dass ich dort hin gehen konnte. Ein positiver Schicksalsschlag, erstmals nach vielen Jahren der negativen Schicksalsschläge änderte alles von heute auf morgen. Was für einen Wende, die ich aber zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so sah. Wenigstens konnte ich jetzt mit jemanden neutralem, der das auch noch professionell sehen konnte, reden und meine Geschichte erzählen.

In mühseliger Kleinarbeit und Stunden an Gesprächen konnten wir zusammen meine Seele, meinen Willen und meine Motivation zum Leben wieder aufbauen. Vom absoluten Tiefpunkt ein bisschen höher. Auch durch ihre Hilfe konnte ich viele Dinge im Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Die kleinen Erfolge summierten sich zu immer grösseren und zunehmend konnte ich es mit dem Leben wieder aufnehmen. Aussen merkten das nur wenige und ganz enge Menschen. Meine wirkliche Krankheit haben wir aber auch nicht entdeckt. Trotzdem hatten wir eine positive Spirale der Dinge in meinem Leben angestossen, die ich nun alleine immer weiter antreiben konnte. Vielen Dank dafür, das war meine letzte Rettung, sonst wäre ich schon lange tot.

Ich löste meine finanziellen Probleme über die nächsten Jahre und startete im Business neu durch. Das hört sich jetzt hier sehr leicht und schnell an, das war es aber ganz und gar nicht. Ich kam mir immer vor, wie der Baron Münchhausen, aus den bekannten Märchen. Ich musste mich Schritt für Schritt selber an den Haaren aus dem Sumpf ziehen. Dabei kam mir auch ein erneuter Schicksalsschlag zu Hilfe. Dieses mal ein positiver Schicksalsschlag. Ich bekam durch Zufall einen grossen Kunden, bei dem ich die nächsten Jahre viele Aufträge bekommen sollte. Auch ein alter grosser Kunde meldete sich wieder zurück und nun bekam ich dort auch wieder Aufträge. Meine finanzielle Situation besserte sich von Tag zu Tag.

Die anderen Probleme blieben. Meine körperliche Situation wurde immer schlimmer. Ich wurde dicker und dicker obwohl ich fast nichts mehr ass. Meine Schmerzen waren unerträglich. Bei den kleinsten Anstrengungen brach ich in Schweissausbrüchen aus. Ich musste nach dem Mittagessen einen Mittagsschlaf machen, sonst wäre ich am Nachmittag am Schreibtisch eingeschlafen. So müde war ich den ganzen Tag, obwohl ich in der Nacht fast acht Stunden schlief. Alle Bemühungen zu Ärzten zu gehen und einen Grund dafür zu suchen scheiterten. Mein Blutdruck ging in die Höhe ohne ersichtlichen Grund. Aber alle Tests auf klassische Krankheiten, wie Diabetes, Herzprobleme oder ähnliches blieben negativ. Bluttests zeigten keine grösseren Auffälligkeiten. Allerdings, wenn man gewusst hätte wonach man sucht, wär jeder Mediziner sofort alarmiert gewesen.

Auch aus diesem Grund beschäftigte ich mich schon lange mit Gesundheit, Medizin, Natur-Heilmitteln und Ernährung. Im alternativen Selbststudium über das Internet aber auch Bücher kam ich nach und nach auf verschiedene Dinge, die meinen Zustand erklären konnten. Ärzte denen ich meine Vermutungen erzählte, schüttelten nur den Kopf, das passte entweder nicht in ihre Schulmedizin oder in ihr Fachgebiet. Sie stellten, wenn überhaupt total falsche Diagnosen. Ich kann nur jedem raten, wer sich um seine Gesundheit kümmern möchte, muss das selber tun. Ärzte machen gerade nur das was sie können oder wollen. Und auch das meist nur unter Zeitdruck. Nur meiner Hartnäckigkeit und meiner Lernbereitschaft verdanke ich heute, dass es mir besser geht und ich die Ursachen für meine Probleme erkannt und selber für eine Heilung gesorgt habe. Ärzte haben daran nur einen kleinen Anteil, aber sie sind trotzdem notwendig.

 

 

Buchvorstellung „Buddha meets Badass“

Buddha meets Badass

Wie du mit universellen Prinzipien erfolgreich bist. Von Vishen Lakhiani.

Warum scheint der Erfolg manchen Arbeitskollegen nur so zuzufliegen? Sie haben spontan die tollsten Ideen. Wie magnetisch ziehen sie andere Menschen an. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht meistern sie alle Situationen und angeln sich problemlos jedes Projekt. Fast spielend bekommen sie Gehaltserhöhungen und begehrte Posten. 
Was ist ihr Geheimnis? Sie gehen mit Konzentration und Kreativität ins Rennen. Sie sind meisterhaft darin, Beziehungen aufzubauen und enge Bindungen zu schmieden. Wenn sie Geschäfte machen, ist es immer eine Win-win-Situation. Und bei allem, was sie tun, scheinen sie einen grossen Vorteil zu haben: unglaubliches Glück. Das Universum ist ihnen zugetan, und damit gelingt ihnen einfach alles. 
Alle wollen so werden wie sie – und genau dabei hilft Bestsellerautor Vishen Lakhiani. Er zeigt wie sich zwei scheinbar gegensätzliche Kräfte vereinen lassen: die Kraft des Buddha und die Kraft des Badass. Der eine ist der spirituelle Meister, der andere der Macher. Beide Prinzipien hat jeder bereits in sich. Wie man sie erweckt und in die eigene Arbeit und das Leben integriert, zeigt dieses Buch.
Vishen Lakhiani ist der Gründer und CEO von Mindvalley ein Unternehmen für transformative Bildung, dass die besten Lehrer und Autoren der Welt zusammenbringt, um die Bildung weltweit zu revolutionieren. Vishen leitet ein Team von 300 Mitarbeitern aus 60 Ländern, die persönliche Wachstumsprogramme mit modernster Lerntechnologie und realen Events auf der ganzen Welt entwickeln. Er ist Redner, Philanthrop, ehemaliges Vorstandsmitglied der XPrize Foundation und Bestsellerautor. The Code of the Extraordinary Mind (dt. Definiere dich neu) war Nummer 1 auf den Bestsellerlisten von New York Times und Amazon. Weitere Informationen …

Buddha meets Badass
Buddha meets Badass

Buchvorstellung „Tesla“ von Frank O. Hrachowy

Tesla

Die Zukunft hat begonnen – Entwicklung, Technik, Typen

Die Automobilmarke »Tesla Motors« wurde erst im Jahr 2003 gegründet – doch sie schreibt seither Automobilgeschichte. Aus dem kleinen belächelten Startup, bei dem einige junge Enthusiasten 6.831 Lithium-Ionen-Akkus für Laptops miteinander verlöteten, um damit ein Fahrzeug anzutreiben, ist heute ein ernstzunehmender Automobilhersteller geworden. Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Ereignisse rund um die Fahrzeugmarke Tesla Motors seit dem Jahr 2003 nachgezeichnet. Natürlich ist es bei der Betrachtung der Geschichte von Tesla Motors kaum möglich, über die fahrzeugproduzierende Automobilmarke zu berichten, ohne dabei ausführlich über ihre Gründer und ihren heutigen CEO Elon Musk zu sprechen. Weitere Infos …

Tesla

Tesla
Tesla

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Ist das so?

Die Welt kommt mir immer mehr oberflächlicher vor. Liest man Zeitungen, unterhält sich mit Menschen, liest Artikel im Internet oder schaut die Nachrichten stelle ich immer mehr fest, dass alles oberflächlicher und manipulativer ist als früher.  Oft, vielleicht gar nicht mal aus Absicht oder bösen Gründen. Die Menschen die die Nachrichten verbreiten machen sich einfach nicht genug Gedanken darüber was sie sagen oder verbreiten. Wie so viele sich keine richtigen Gedanken über ihre eigene Einstellung machen und wie sie dann danach handeln. Viele haben ja auch kaum Erfahrungen gesammelt oder diese reflektiert. Das Reflektieren der eigenen Erfahrungen oder auch anderer Erfahrungen und das sich selber daraus ändern, lässt Menschen wachsen. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Ist das so?“ weiterlesen

Wo ist der Müssiggang geblieben?

Wir sind nur was wir arbeiten – heute? Luther hat mit der Reformation zwar unser aller Individualität gebracht, aber auch die Vorgabe, dass man nur mit Arbeit im Leben glücklich wird. Er war ungewollt der Wegbereiter des modernen Kapitalismus. Ich arbeite, also bin ich? Es können nur wenige reich werden, wenn viele für sie arbeiten. Patrick Spät fragt sich was aus dem Müssiggang geworden ist und warum wir Sklaven des Kapitalismus wurden.

Wie die Amerikansierung Europa zerstört

Unter dem Begriff „Amerikanisierung“ versteht man den Kultur – und Verhaltenstransfer aus den USA in andere Länder. Laut Wikipedia:

Eines ist dabei entscheidend: Der als Amerikanisierung bezeichnete Kulturtransfer verläuft nur in einer Richtung, nämlich von den USA in andere Teile der Welt.

Einfacher gesagt, es werden Gebräuche, Sitten, Methoden, Produkte und Ansichten aus den USA in anderen Ländern übernommen. Diese Übernahme geschieht nicht immer bewusst und schon gar nicht freiwillig. Viele Menschen merken diesen Transfer nicht einmal, da er oft sehr langsam und subtil vonstatten geht. In vielen Bereichen ist es auch kein Ärgernis, wenn dieser Transfer stattfindet. Die Welt wird kleiner. Wir reisen viel und treffen viele unterschiedliche Menschen aus verschiedensten Kulturen. Da gehört ein gewisser Transfer der Kulturen dazu, er ist nicht abzuwenden und kann uns alle auch bereichern. „Wie die Amerikansierung Europa zerstört“ weiterlesen

Beschreibung des Films „Inside Job“ von Charles H. Ferguson

Die Zeiten sind betrüblich. Die westlichen Industrienationen stehen vor einem Scherbenhaufen. Die Medien und Politiker schauen bewusst oder unbewusst weg. Die Leidtragenden sind, wie immer, die anständigen Leute die ihr ganzes Leben in normalen Berufen gearbeitet haben. Leider wird in der Öffentlichkeit wenig dafür getan die Dinge aufzuklären und wirkliche Lösungen und Regeln zu finden, die einmal das Dilemma in dem wir uns befinden auflöst und gleichzeitig für die Zukunft Regeln schafft, damit solche Dinge nicht mehr passieren können.

Gute Arbeit von Charles Ferguson

Charles H. Ferguson hat mit seinem Film „Inside Job“ ein bisschen dazu beigetragen, dass für die breite Gesellschaft Licht in das Dunkel kommt. Leider wird der Film nicht oft genug im Fernsehen zu passenden Zeiten gesendet. Wer ihn sonst sehen will muss ihn kaufen oder illegal im Internet runter laden. Ausserdem gibt es nur eine englische Version, eine mit deutschen Untertiteln kursiert im Web. Der Film ist 108 Minuten lang und in fünf Kapitel unterteilt. „Beschreibung des Films „Inside Job“ von Charles H. Ferguson“ weiterlesen

Die Wechsel der Wirtschaftsschwankungen wird zunehmen

Kleinvieh macht auch viel Mist, ist eine alte Bauernregel. Auch der Spruch „die Menge der Einzelteile ist grösser als ihre Summe“ deutet darauf hin, was ich hier beschreiben möchte. Früher hat man auch in komplexen Systemen die einzelnen Faktoren statisch, linear und oft unabhängig betrachtet. Das wird auch heute noch in der Wirtschaftsanalyse gemacht. Gerade jetzt bei den Prognosen der Wirtschaftsinstitute für die Aussichten im nächsten Jahr. Einige werfen ja mit Superlativen nur so um sich. Kaum wird aber erklärt, was die Basis der Analysen ist und wie sie berechnet werden. Sind es etwa Modelle aus den sechziger Jahren?

Ein grosses Problem das wir heute haben, ist die fehlende, komplexe Analysemöglichkeit der immer stärker interdependenten Systeme. Was heisst das? In den fünziger Jahren konnte man noch sagen „die Automobilindustrie schafft neue Arbeitsplätze“ oder „das Investmentbanking wird um X % im nächsten Jahr zunehmen“. Das waren Einzelbetrachtungen die z.B. in Wirtschaftsinstituten addiert und daraus Prognosen für die Zukunft erstellt wurden. Sicherlich sind sie um einiges komplexer als ich es hier versuche darzustellen. Ich glaube aber, dass die Interdependenz der heutigen Wirtschaftssysteme eine viel grössere Auswirkung hat und die Effekte die daraus entstehen sich zu anderen Dimensionen addieren bzw. multiplizieren. Zusätzlich führen diese Effekte zu vermehrten Wechselwirkungen die Schwankungen der Wirtschaftsabläufe beschleunigen. Wenn man die Entwicklung der Wirtschaft in Europa und den USA in den letzten fünfzig Jahren betrachtet, so wurden die Schwankungen in zeitlicher Folge immer häufiger und der Ausschlag der Schwankung immer stärker. Sowohl in die positive wie in die negative Richtung. „Die Wechsel der Wirtschaftsschwankungen wird zunehmen“ weiterlesen

„50 Stunden bis Kabul“ oder „Smiling in a war zone“

Vier Monate Reise, 50 Stunden Flugzeit, 33 Landungen und viele Abenteuer mussten die dänische Künstlerin und Pilotin Simone Aaberg Kaern und ihr Kameramann Magnus Bejmar überstehen, um einem afghanischen Mädchen einen Lebenstraum zu erfüllen: das Fliegen.

Nach dem Ende der Taliban-Herrschaft liest die junge dänische Künstlerin Simone Aaberg Kaern in der Zeitung von einem Mädchen namens Faryal in Kabul, das davon träumt zu fliegen.

Sie beschließt, ihr diesen Wunsch zu erfüllen, da sie selbst leidenschaftliche Fliegerin ist. Für 10.000 Dollar kauft sie eine 40 Jahre alte Piper Colt. Das Flugzeug kann nur zwei Menschen und 40 Kilo Gepäck aufnehmen. Begleitet wird Simone Aaberg Kaern von dem Kameramann Magnus Bejmar, der die gesamte Reise dokumentiert. Am 4. September 2002 heben sie in Kopenhagen ab und landen am 7. Dezember in Kabul. Dazwischen liegt eine viermonatige Reise mit 50 Stunden Flugzeit, 33 Landungen und vielen Abenteuern. Der Reiseweg geht via Berlin-Tempelhof über Prag nach Graz, wo Simone Aaberg Kaern vergeblich um die Genehmigung kämpft, nach Sarajewo fliegen zu dürfen. Schließlich fliegt sie über Albanien nach Korfu. Hier gibt es kein Flugbenzin, also muss Pkw-Benzin gefiltert werden. „„50 Stunden bis Kabul“ oder „Smiling in a war zone““ weiterlesen